Berichte und Bilder meines Kombi-Jahres in Santa Cruz, Bolivien

Mittwoch, 27. Juli 2011

.. heute mal ohne viele Worte ! ;-)

So , heute mal nicht so viel zu lesen für euch , sondern mehr zu sehen ! Ein paar Bilder von meinen neuen " 4 kleinen Wänden " :) Ich muss dazu sagen, dass ich mich sehr wohl fühle in meinem Zimmer , auch wenn es vielleicht ein bisschen klein ist , aber ich bin eigentlich eh nur zum schlafen drin ! Mir gefällts ! ;)
Meine Dusche und mein Klo!  ;)

Mein Bett aus Sicht der Dusche !

Bett und Schränkchen !

Hier die Tür nach aussen !

Hier von außen die Tür zu meinem Zimmer , davor der Käfig von unserem Papagei Lorenzo

Lorenzo , der kleine Schreihals ! :)

Blick von meinem Zimmer aufs "Haupthaus"



Haus aus der Sicht vom Tor ! :)

Waschplatz ! 

Das wars auch schon mal fürs erste ! Bald folgen mehr Bilder !

Liebste Grüße aus dem sehr sonnigen und warmen Santa Cruz , Chrissi <3

Samstag, 23. Juli 2011

Neues von der kleinen Abenteurerin !


… Man lernt die Dinge erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat!
Ja, dieses Zitat ist mir in den letzen Tagen in den verschiedensten Situationen  immer wieder in den Sinn gekommen. Sei es gewesen, als ich per Hand meine Wäsche wusch und mir sehnlichst eine Waschmaschine wünschte oder sei es gewesen als mich auf der Straße ein kleines Mädchen, das wohl kein zu Hause hat, anstupste und um Geld bettelte. Ich bin jetzt erst einmal zwei Wochen weg von meinem zu Hause, weg von Deutschland, weg von meinem „Alltag“. Gerade mal zwei Wochen und mir ist in dieser kurzen Zeit schon so einiges klar geworden. Ich bin so glücklich, hier zu sein und ein Leben kennenzulernen, in dem Dinge, die für uns selbstverständlich sind, nicht mehr selbstverständlich zu sein scheinen !
Ich denke mal für uns ist es selbstverständlich, seine Wäsche mit einer Waschmaschine zu waschen, wer wäscht heutzutage seine Wäsche noch per Hand ? Wohl eher die Minderheit. Hier aber hat noch jedes, oder fast jedes Haus im Hof einen Waschplatz, wo dann in einem Becken die Wäsche per Hand gebürstet und gewaschen wird. 


Hier zu sehen das Tor vor unserem Haus !

Was mir hier auch auffällt ist, wie herzlich die Menschen hier alle sind. Egal ob man sich schon kennt oder nicht, man wird erst mal mit Küsschen auf die Backe begrüßt. Ist ganz witzig wenn man morgens in die Klasse geht und man erstmal eine Runde abbusseln muss :D
Genauso wars in der Kirche. Ich war seitdem ich hier bin erst einmal mit meiner kleinen Gastschwester in der Kirche und ich muss sagen es hat mir sehr sehr gut gefallen. In Deutschland gefällt mir Kirche eher nicht so gut und ich geh auch nicht regelmäßig, hier ist es wieder gaaaaaanz anders. ( Ohja, ich hätte auch nie gedacht, dass ich einmal sagen werde dass es mir gefallen hat, 2 Stunden in einer Kirche zu sitzen) Haha.  Die Kirche ist erstmal keine Kirche wie wir sie aus Deutschland kennen , kein rießen Gebäude mit Turm und Glocken und Pipapo, sondern nur ein Raum, wo Bänke drinstehen und vorne ein Pult. Die erste Stunde wurde dann nur gesungen ( Der „Pfarrer“ hat seine E-Gitarre ausgepackt und hatte auch 2 Backgroundsängerinen und noch einen Bassisten und einen Keyboard-Spieler :D ) und wirklich alle Leute haben mit Freude die Lieder mitgesungen. Ein Lied war besonders witzig, bei dem ist man dann in der „Kirche“ rumgegangen und hat jedem anderen wieder ein Küsschen auf die Wange gegeben und „Bienvenidos“- herzlich Wilkommen gesagt ! :)
Was hier auch ganz anders ist, ist die Schule. Ganz ganz anders.
Ich hab ja jetzt meine erste Schulwoche hinter mir und ich muss sagen, gelernt hab ich eigentlich nichts :D Die Lehrer hier sehen es anscheinend nicht so eng und haben nicht das Bedürfnis, ihren Schülern etwas beizubringen. Ich frage mich schon, wie die in 4 Monaten ihren Abschluss schreiben sollen. Der „Cívica“Profe zum Beispiel bringt in seiner Stunde einen Radio mit USB Stick mit, stellt den Radio auf den Pult und hört in voller Lautstärke seine Lieblingslieder an. Die Schüler schreiben derzeit irgendwelche Sachen aus dem Buch ab oder beschäftigen sich anderweitig.
Die Mathelehrerin rechnet alle Aufgaben alleine auf der Tafel vor und die Schüler schreiben die Sachen dann nur ab und wenn dann mal einer von den Schülern was rechnen muss schauts schlecht aus .. :D
Englisch Lehrerin kann nicht wirklich Englisch sprechen und die Abschluss-Klasse lernt momentan, wie man simple past bildet. :D Aber das ist anscheinend von Colegio zu Colegio unterschiedlich, in der Schule meiner Gastgeschwister zum Beispiel wird einem das Handy bis zum Schuljahresende abgenommen, in meinem Colegio sind es die Lehrer, die als erstes ihr Handy rausholen und mit irgendwelchen Leuten telefonieren. Meine Schule sieht also alles nicht so eng. Eigentlich gut für mich, aber schlecht für die anderen Schüler meiner Klasse… ich hab ja schon mein Abitur ;))
Meine Klasse ist echt sehr klein , wir sind mit uns zwei Deutschen eingeschlossen nur 12 Leute! Aber sie sind wirklich alle sehr lieb und total freundlich und versuchen teilweise, extra langsam für uns zu reden! Sehr aufmerksam von Ihnen J Total süß.
Heute ist ja in Bolivien „Dia de la amistad“- Tag der Freundschaft und der wurde gestern in der Schule richtig gefeiert. Erstmal wurde in der Klasse „gewichtelt“, jeder musste am Freitag ein Geschenk für einen seiner Klassenkameraden mitbringen und wir als die Abschlussklasse haben kleine Karten verkauft, die die kleineren Schüler dann kaufen und an andere Leute aus der Schule „verschicken“ konnten. Und heute am Tag der Freundschaft macht jeder was mit seinen besten Freunden ! An dieser Stelle Bussi an meine Anna, ich würd den Tag gerne mit dir verbringen! <3
Meine Schuluniform ist eigentlich auch ganz in Ordnung. Ich hab eine weiße Bluse mit dem Wappen der Schule und dazu einen grauen Rock und schwarze Ballerinas.
Wir als Abschlussklasse haben aber dann noch extra 2 verschiedene Oberteile, die wir dann an bestimmten Tagen anziehen ! :) 
Achja, meine Straße vor dem Haus ist eine Straße aus Lehm und wenn es regnet( des öfteren in den letzten Tagen) ist die Straße eher ein „Fluss“ und es ist eher schwierig mit einem kleinen Auto voranzukommen, da braucht man dann eher einen fetten Geländewagen,den meine Familie leider nicht hat xDD
Autofahren mit meiner Gastmutter ist eh immer ein Abenteuer für sich, die Gute hats eher weniger drauf . :D Will immer mit dem zweiten Gang losfahren , das geht dann eher immer etwas langsamer und der Querverkehr kommt dann immer Näher und huuuuuupt was das Zeug hält :D Ich glaub ich hab mich mittlerweile schon daran gewöhnt, die ersten paar male hatte ich Todesängste aber es ist Alles gut ! :) Ich verstehe mich total gut mit meiner Gastfamilie, im Haus ist wirklich immmmmmmmer was los, es sind immmmmer Verwandte da, mir wird’s also fast nie langweilig. ( Kann meine Familie zu Hause bestätigen, immer wenn ich mit ihnen Skype schaut die halbe Verwandtschaft hier zu ;D ) Ans Essen gewöhn ich mich schön langsam auch, ich muss mich ja eigentlich nur mit dem Reis anfreunden, dens hier ungelogen JEDEN Tag gibt ! :) Schön langsam fang ich an, Reis wirklich gerne zu mögen :DD
Achja , eine mords Gaudi hab ich hier , ich schreib schon wieder viel zu viel
Und wers geschafft hat, bis zum Ende zu lesen muss jetzt auch noch einen Kommentar abgeben ! Ich freu mich immer sehr, von euch zu hören !
Ich vermisseeeeeee euch , mir geht’s sehr gut , wir sehen uns
Christina !
Achja , noch eins : Wenn mich ein Lehrer fragt ,wie ich heiße und ich „Christina“ sag, sagt immer einer aus der Klasse „Christina Aguilera“ und die ganze Klasse lacht. Wie witzig, über so was lacht man bei uns in der 7. Klasse , aber mei :)  HAHA !
Machts es gut ! <3 
Hier unser Haus ;)

Und hier die Straße vor unserem Haus, nachdem es geregnet hat !  


Sonntag, 17. Juli 2011

Meine ersten Tage in Bolivien ! :)


Jaaaaaaa meine Lieben , was soll ich sagen !
Jetzt bin ich schon (oder vielleicht besser „erst“)  ein bisschen mehr als eine Woche weg von zu Hause , es kommt mir aber irgendwie viel länger vor. Ich hab in den letzten Tagen soooo viel erlebt , so viele neue Sachen und auch Menschen kennengelernt, bin nicht mehr in meiner gewohnten Umgebung mit meiner Familie und meinen Freunden .
Die letztendlich 37 Stunden lange Busfahrt nach Santa Cruz habe ich sehr gut überstanden, der Bus war ja auch super bequem und man konnte sehr gut schlafen. Angekommen sind wir etwa 3 Uhr Nachts (bolivianische Zeit) am Montag. Erschöpft von der langen Fahrt war es nun soweit: Wir dürfen unsere Gastfamilien kennenlernen.
Bei mir war es so, dass ich meine Gastfamilie zuerst nirgendwo sehen konnte, dann aber kam der Leiter unserer bolivianischen Partnerorganisation zu mir,dass meine Familie jetzt auch da sei . ( Wir waren wohl etwas früher als am ausgemachten Zeitpunkt angekommen) . Dann konnte ich sie auch schon sehen- Gastmama Yinia , und meine Gastgeschwister Wendy und Adan. Total lieb haben sie mich sofort in ihre Arme geschlossen, wir haben noch mein Gepäck aus dem Bus geholt, uns kurz von den anderen Deutschen verabschiedet und dann gings auch schon ab in mein neues „zu Hause“ ! Ich konnte nicht wirklich viel erkennen, es war ja schließlich 3 Uhr Nachts, aber der erste Eindruck vom Haus war eigentlich ganz in Ordnung J Mein Zimmer ist nicht im Haupthaus ,sondern quasi im „Garten“ , ein kleines „Extrahäuschen“, mit eigener Dusche und Toilette ! Ganz schnuckelig, aber wirklich winzig! Yinia hat gemeint ,ich kann am nächsten morgen noch entscheiden , ob ich lieber bei ihnen im Haus schlafen möchte , dann hätte ich aber kein eigenes Zimmer, sondern müsste mir eins mit einem meiner Gastgeschwister teilen. Ich nahm noch kurz eine Dusche – nach 37 Stunden Busfahrt war das auch wirklich nötig ;) – und viel dann erschöpft in mein neues Bettchen !
Am nächsten Morgen dann wachte ich schon um 8 Uhr auf – geweckt von mir noch etwas Unbekanntem ! :DDD Ich machte meine Zimmertür auf und dann sah ich ihn, meinen kleinen Freund :D Lucenzo- unser Papagei schrie durchgehend„ Hola , Hola , Hola.. “!  Ahhhhhja , dass kann ja was werden, hier werde ich also nicht von einem krähenden Hahn , sondern von einem schreienden Papageien geweckt :D Meine Gastmutter war auch schon wach und war gerade dabei,das Frühstück zu machen ! Gegessen wird immer draußen, im „Hof“ , der sich zwischen Haupthaus und meinem Zimmer befindet. Ich muss dazu sagen, dass hier zur Zeit Winter ist , es aber teilweise 33 Grad hat ! Sehr schön! :D Nach dem Frühstück fuhr ich dann mit meiner „Tante“ ( sie war mit ihrer Tochter seit einer Woche zu Besuch hier ), Cousine  und meinen zwei Gastschwestern mit dem Bus ( Micros heißen die hier und sind ober billig) ins Zentrum. Echt Wahnsinn, überall sind Straßenstände, es wird einfach ALLLLLES verkauft. Klamotten, Lebensmittel, Schuhe, Tiere , Kosmetikartikel … 
Einfach 1000 neue Eindrücke, die alle auf einmal auf mich wirkten! Dann ging es wieder nach Hause und es wurde schon fleißig gekocht ! Was mir sofort auffiel: Es waren ungefähr 20 verschiedene Leute da, die alle im Haus rumwuselten. So nebenbei hab  ich dann meine Gastschwester gefragt, wer denn diese ganzen Leute seien, sie meinte nur, es sei normal , zum Essen kommen immer viele Freunde und Verwandte. Ahhhhhja. :D Nachmittags gings mir dann nicht so gut, ich denke ich hatte meine erste Magenverstimmung. Wird wohl nicht die letzte sein, andere Freiwillige die schon länger hier sind meinen, in den ersten Monaten muss man öfter damit rechnen. Abends waren dann wieder andere Verwandte da und es wurde gemeinsam Fußball geschaut ( Copa America ; Argentinien-Costa Rica ;) )
Am nächsten morgen dann flogen wir 7 Deutschen gemeinsam nach Sucre, Hauptstadt Boliviens. Der Flug dauerte nur knapp 35 Minuten, war aber trotzdem nicht so angenehm, ich hatte mich wohl noch nicht ganz von meiner Magenverstimmung erholt. Wir wurden recht nett von unseren Taxifahrern mit einem „ Hallo Freunde“ – Schild empfangen , die uns dann ins Hostel brachten. Dort wurden wir dann auch sofort total herzlich von Arturo empfangen, soweit ich weiß der Chef des Hostels in Sucre. Arturo half uns dann die Woche über in Sucre, alle Unterlagen für unser Visum zusammenzusuchen und managte eigentlich alles ! Er fuhr mit uns zur Polizei, zum Blutabnehmen für einen HIV-Test, zur Migración, zum Notar und so weiter… jeden Tag mussten wir wo anders hin .. teilweise wars echt langweilig .. ;) 

Aber was sein muss, muss sein. Nach 3 Tagen hatten wir ja auch schon alles erledigt und wir hatten noch 2 Tage Zeit, um die Stadt zu erkunden. Wir sind eigentlich jeden Tag zum Markt gefahren, manchmal auch nur um einen frischgepressten Saft oder Milchshake zu trinken ! Seeeeeeeehr seeeehr lecker und umgerechnet  50 Cent für 2 volle Gläser J Jaaa , Sucre ist eine wunder wunderschöne Stadt, in etwa 3000 Meter höhe. Tagsüber hatten wir jeden Tag super schönes Wetter , immer so zwischen 25 und 30 Grad , Nachts wurde es aber jeden Tag richtig kalt. Einige von uns hatten in Sucre diese Magenprobleme, die ich schon in Santa Cruz hatte, man weiß aber nicht ,obs an der Höhe lag oder auch einfach an der Umstellung vom Essen. Sucre gefiel mir auf den ersten Blick fast mehr als Santa Cruz , es ist einfach eine „ländlichere“ Stadt ,es ist viel weniger Verkehr und die Stadt ist einfach noch nicht so sehr europäisiert wie Santa Cruz. Jaaa, am Samstag Abend wars dann wieder mal soweit, eine 14 stündige Busfahrt von Sucre zurück nach Santa Cruz stand an ! Um 6 Uhr ging der Bus ( viiiiiiiel unbequemer als der Bus von Buenos Aires nach Santa Cruz ) und ich muss sagen, die Busfahrt war eher nicht so angenehm :D Letzendlich 15 Stunden auf ungeteerter Straße mit rießen Schlaglöchern und entlang von Schluchten, durch ausgetrocknete Flussbeete zu fahren ließ mein Herzchen des Öfteren etwas schneller schlagen , manchmal dachte ich echt, der Bus kippt um ! :D Jaja , heute morgen um 9 Uhr kamen wir dann Gott sei Dank heil wieder hier in Santa Cruz an und wurden wieder von unseren Gastfamilien abgeholt.
Jetzt kann der Alltag hier in Santa Cruz beginnen , morgen fängt für mich auch die Schule hier an. Alles sehr aufregend, ich bin gespannt, wie es hier so ist, zur Schule zu gehen !
Also , bis bald , ich melde mich ;
Christina <3 

Samstag, 9. Juli 2011

Der etwas andere Start in mein großes Abenteuer !


OOOOOOOHJA, das haben wir uns alle wohl etwas anders vorgestellt!
Unsere Eltern und Verwandten am Flughafen in Frankfurt verabschiedet, starteten wir 7 am Mittwoch Abend in das wohl größte Abenteuer unseres Lebens .
Der Flug in Frankfurt ging eine halbe Stunde verspätet um 23.30 Uhr.
Nach etwa 13,5 Stunden Flug, verköstigt mit leckerstem Flugzeug-Essen *räusper* und natürlich ausgeschlafen *doppelräusper*,kamen wir in Buenos Aires an und dachten , wir müssen uns beeilen,um den Anschlussflug nach Santa Cruz zu erreichen ! Also sprinteten wir ein wenig orientierungslos und etwas verpeilt durch den Flughafen Buenos Aires und suchten unseren Anschlussflug !
Endlich das richtige  Gate gefunden haben wir schon gemerkt,dass da noch nicht wirklich was los ist und der Flug nicht wirklich schon in 30 Minuten starten kann. Najaaaaaaa, erst dachten wir , okay , argentinische Gelassenheit , aber nach ca 4 Stunden Wartezeit wurde uns erklärt , dass wir heute nicht mehr nach Santa Cruz fliegen werden ! Aschewolke aus Chile ! Jaaaa , dann gings los für uns 7 möchtegern-Spanisch-könner ! Wo waren unsere Koffer ? Können wir morgen fliegen ? Wo sollen wir heute nacht schlafen ? Pipapo , in Buneos Aires kann anscheinend kein Mensch gut Englisch sprechen , also verständigten wir uns zuerst mit Hand und Fuß , dann aber kam unsere Rettung J Ein nettetr Flughafen-Angestellter, der englischen Sprache mächtig, unterstütze uns,wo er nur konnte! Er führte uns zu den Koffern, er klärte das mit dem Ticket für den Flug am nächsten Tag(naja,Ticket ist gut , er erklärte uns,wie wir uns am nächsten morgen auf die Warteliste setzen können ), er besorgte uns ein Hotel und er bestellte das Taxi, das uns dann zum Hotel brachte!
Das Hotel war ca 1 Fahrstunde entfernt vom Flughafen. Ahja . Argentinische Taxifahrer . Oder besser gesagt : Argentinischer Straßenverkehr . Der Wahnsinn :D Es wird gehupt , gehupt , gehupt und : gehupt ! Immer und überall ! Wenn man an der Ampel steht , wenn man auf der Autobahn fährt , einfach immer, wenn auch ohne Sinn ?! Wer hupt , hat Vorfahrt ! Bei einer 4 spurigen Straße manchmal echt lustig ! Da wird einfach kurz gehupt und dann eikalt nach rechts gezogen .. der hintere wird schon bremsen :D
Naja , heil und unversehrt am Hotel angekommen,ich mein es war nachmittags , etwa 16.00 Uhr ( ich hab hier üüüüberhaupt kein Zeitgefühl , deutsche,argentinische oder bolovianische Zeit ? ), sind wir erstmal losgezogen und haben was zu Essen gesucht ! Danach sind wir gleich wieder zum Hotel und sind dann auch schon schlafen gegangen , total erschöpft von einem anstrengenden Tag !! ( Es war erst sieben Uhr abends.deutsche Zeit 24.00 Uhr )
Dann stellten wir uns den Wecker für halb 2 morgens , um die ersten am Flughafen zu sein und somit auf der Warteliste für den Flug Platz 1 zu sein ! Um 3 waren wir dann am Flughafen und wir waren wirklich die ersten ! Auf die Warteliste konnte man sich aber erst ab 5 Uhr morgens setzten! Ja , dann hieß es also wieder warten,warten,warten und hoffen ! Um 5 Uhr waren wir dann auch die ersten auf der Warteliste, wir hatten also gute Chancen, den Flug um 9.10 Uhr nach Santa Cruz zu bekommen ! Um 8 Uhr sollte die Verkündung sein , wer mitfliegen darf und wer nicht ! Es wurde 8 , es wurde halb 9 ! „Flug auf 13.00 mittags verschoben!“ Schon da konnten wir uns eigentlich denken , dass das heute wieder nichts mit dem Flug nach Santa Cruz wird, aber solange der Flug noch nicht gestrichen war, mussten wir auch warten! So um 10 dann stand es fest, dassder Flug gekenzelt wurde! Na toooooooll! Was machen wir denn jetzt? Der Flughafen bezahlte keine zweite Nacht in einem Hotel,um am nächsten Tag das gleiche noch mal zu probieren ! Eine Frazosin, die auch nach Santa Cruz wollte, erzählte uns dann , dass sie jetzt den Bus nehmen wird, weil nicht feststeht,wann wieder geflogen werden kann ! Ja , und somit informierten wir uns über vorhandene Buslinien. Um 16.00 Uhr soll einer gehen ! Dann riefen wir bei unserer Partnerorganisation in Bolivien an und fragten um Rat. Der Verantwortliche meinte auch, wir sollen mit dem Bus fahren und er will uns 7 Plätze in dem Bus um 16.00 Uhr reservieren . Wir sollen schon mal zum Busbahnhof fahren. Gut , wir machten uns auf den Weg zum Busbahnhof, da kam der Anruf, dass der Bus schon komplett ausgebucht sei und wir erst am nächsten Tag fahren können. Übernachten können wir in einem Hostel in Buenos Aires, welches ein Hostel der argentinischen Schwesterorganisation unserer bolivianischen Organisation ist. Gut , dann waren wir also am argentinischen Busbahnhof und sollten uns ein Ticket nach Santa Cruz besorgen. Gut,dass es an diesem Busbahnhof gut 250 verschiedene Busunternehmen gibt, die dir ein Ticket verkaufen möchten. Wir haben uns dann einfach eins rausgesucht, uns bei unserer Organisation in Bolivien informiert , ob es ein zuverlässiges Busunternehmen ist und kauften uns dann die Tickets für den nächsten Tag um 15.00 Uhr . Dann fuhren wir mit dem Taxi zu dem Hostel im Zentrum von Buenos Aires. Dort waren wir dann etwa um 16.00 Uhr , wir bezogen kurz unser Zimmer und dann machten wir uns auf, um ein wenig die Stadt zu erkunden. Wahnsinns Stadt ! Alles ist hier irgendwie so anders. So groß, so ungewohnt , aber schön ! Einfach eine rießige Stadt!
Ja und so um 19.00 sind wir auch schon wieder schlafen gegangen. Jetlag lässt grüßen ! Heute sind wir dann um 8.00 Uhr aufgestanden , haben gemütlich im Hostel gefrühstückt und jetzt dann werden wir noch mal ein bisschen in die Stadt schauen und dann um 14.00 Uhr zum Busbahnhof fahren und dann um 15.00 Uhr 36 Stunden ( wenn alles gut läuft ) nach Santa Cruz fahren . Ärgerlich ( wirklich seeeeeehr ärgerlich ) ist, dass wir gehört haben , dass heute um 9.10 Uhr wieder ein Flugzeug nach Santa Cruz geflogen ist , und wenn wir es heute Nacht noch mal versucht hätten , wir vielleicht (!) doch noch fliegen hätten können.
Aber gut , was solls, jetzt wissen wir sicher, dass wir um 15.00 heute hier loskommen und dann auch in Bälde unsere Gastfamilien kennenlernen dürfen ! Ist doch auch was , und soooo schlimm wird die Busfahrt schon nicht werden, haben uns extra einen Schlafbus ausgesucht in dem man die Sitze extra weit zurück legen kann … Man wird sehen !
Also meine Lieben , ihr seht , es geht mir gut , ich lebe !:)
Und unser etwas anderer Start ins Abenteuer hat ja auch einiges gutes , wann sonst hätte ich so eine tolle Stadt wie Buenos Aires kennengelernt :)

Also, macht’s gut, ich melde mich dann wahrscheinlich aus Santa Cruz wieder!
Liebe Grüße ,die kleine Abenteurerin Chrissi ! <3

Mittwoch, 6. Juli 2011

Jetzt gehts looooooooooooooos !

Ja meine Lieben , es ist soweit !
In einer Stunde gehts los zum Flughafen und dann heißts
GOODBYE GERMANY !!
Von den meisten hab ich mich schon verabschiedet , jetzt gehts dann noch zur OMA :( ♥
Ich freu mich total und ich bin meeeeega aufgeregt !
Ich melde mich dann aus Bolivien wieder ,
Bis Bald , eure Chrissi ♥